Alte Häuser gibt es bald einmal irgendwo, neue natürlich auch. Erstaunlich aber ist, wenn ein Dorf wie Kaltern am See bei manchen Objekten ein sensibles Bewusstsein für Architektur an den Tag legt. Wenn Neu- und Umbauten ein Stammtischthema sind, beim Tratsch am Marktplatz diskutiert werden. Und sich da und dort die Meinung durchsetzt, dass Altes gepflegt und Neues gefördert werden soll. Was mit dem “ Überetscher Baustil“ – dominierend im Dorfkern – im 16. Jahrhundert begann, findet heute seine Fortsetzung in zahlreichen Bauten Kalterns, deren zeitgenössische Architektur in den letzten Jahren auch international für Aufsehen sorgte.